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Schall im Raum

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Musik wird im Studio unter optimalen Bedingungen und Zuhilfenahme teuerster Technik aufgenommen. Die Musikanlage sorgt für möglichst unverzerrte Übertragung vom Tonträger zum Lautsprecher. Was aber passiert auf dem Weg zu unserem Ohr?

Hier unterliegt die Musik dem Einfluss des Raumes. Damit es zu keiner Verzerrung kommt, muss jeder Ton gleich behandelt werden, d.h. gleich stark absorbiert werden. Wenig Absorption bewirkt ein Anheben der Töne, viel ein Abschwächen.

Welcher Ton wie stark gewichtet wird sollte nicht der Raum entscheiden. Ein guter Raum verhält sich neutral und überlässt individuelle Wünsche - nach mehr Bass oder Höhen - dem Bediener der Anlage.

 

Gleiches gilt sinngemäß für Sprachübertragung, die Stimme des Redners sollte den Zuhörer möglichst unverändert erreichen. Ein neutraler Raum - d.h. eine ausgewogene Nachhallzeit -  ist Voraussetzung für eine gute Übertragung von Musik und Sprache.

Jeder Frequenzbereich hat seine Bedeutung. Tiefe Töne geben dem Sprecher Klang und Volumen, mittlere haben am meisten Energie und hohe sind verantwortlich für die Verständlichkeit.

Durch gezieltes Regeln der Nachhallzeit kann die Bedeutung der einzelnen Bereiche an die jeweilige Raumnutzung angepasst werden - ein längerer Nachhall verstärkt, ein kürzerer schwächt.

Zum Beispiel ist bei Musik ein längerer Nachhall bei tiefen Frequenzen erwünscht (gibt dem Raum »Wärme«), hingegen bei Sprache unerwünscht (kein Beitrag zur Verständlichkeit).

Grundsätzlich sollte sich ein Raum jedoch möglichst neutral verhalten, d.h. gleich langer Nachhall für alle Frequenzen. Dies gewährleistet, das uns Sprache, Gesang und Musik möglichst unverzerrt erreichen.